Ladies Crime Night im Lübecker Rathaus

Am 22.9.22 besuchte ich mich meiner Radiokollegin Sonja die Ladies Crime Night im Lübecker Rathaus. Eine sehr gelungene Veranstaltung. Dieser Beitrag ist daraus entstanden. Gönnt ihn euch und seid bei der nächsten Veranstaltung, die das Literaturforum organisiert, dabei…

Für die Version auf meiner Homepage habe ich die Musiktitel, die während der Radiosendung den Beitrag unterbrochen haben, ausgeblendet – immerhin seid ihr hier, um die Beiträge zu hören und nicht Musik…

Und noch was: Das Interview mit den Veranstalterinnen Hilke Flebbe und Simone Luers – die beiden Damen sind das Literaturforum Lübeck – hat meine Kollegin Sonja produziert!

Harks‘ du noch oder pust‘ du a?

Hier un dor kannst de Lüüt tokieken, as se mit de Loofpuster mang de Blääd krakeelt. Disse blöden Loofpuster. Ik bün wiss keen Quarkbüdel, aver ik kann dat nich begriepen, worüm de Lüüt för sowat Geld utgeev.

Auf Hochdeutsch: Hier und da kannst du den Leuten zugucken, wie sie mit einem Laubpuster zwischen den Blättern rumlärmen. Diese blöden Laubpuster. Ich bin gewiss kein Jammerlappen, aber ich kann nicht begreifen, warum die Leute für sowas Geld ausgeben.

Mien September-Schlamassel

Eegentlich is de September een vun mien leevsten Moonte – nich blots wiel ik Gebortsdaag heff :-). Dor gifft dat aver een Sook, de grieselt mi un mookt mi bang, af un an mut ik uk blarrn. Dat is de Sook mit de groten Spinnen…

Auf Hochdeutsch: Eigentlich ist der September einer meiner liebsten Monate – nicht nur, weil ich Geburtstag habe :-). Da gibt es aber eine Sache, die gruselt mich und macht mir Angst, ab und zu muss ich auch heulen. Das ist die Sache mit den großen Spinnen…

Zeugnis – woher, warum und überhaupt?!

In unserer ersten Sendung von „Flip Flop – das Frauenradio“ lief am 12. August 2022 mein Beitrag zum Thema Zeugnisse. Dafür habe ich mir unter anderem das alte Zeugnisheft meines Vaters hervorgeholt und habe den Begriff der Versetzung unter die Lupe genommen. Für die Sendung unterbrach ich den Beitrag mit einem Musikstück – hier müsst ihr selbst singen 😉

Vun Landluft de Nees vull

Ik dreih dörch! Wenn de Arnt ingang is un de groten Meihdöscher weller ünnerwegens sünd, denn gifft keen Holen mehr. Ik schnüffel un schnüffel un kann mi dor an högen, dat ik vun de Landluft de Nees sowat vun vull heff!

Auf Hochdeutsch: Ich dreh durch! Wenn die Ernte in Gange ist und die großen Mähdrescher wieder unterwegs sind, dann gibt es kein Halten mehr. Ich schnüffel und schnüffel und kann mich daran freuen, dass ich von der Landluft die Nase sowas von voll habe!

Dat dösig Tüügnis

Jümmers vör de groten Sommerferien kriegt de Kinner eer Tüügnis. Un jümmers denn mark ik, dat ik düssen „Gift-Bläder“ bannig kritisch gegenöverstah. Ik will, dat sik jeedeen, ok wenn Veern, Fiefen oder Sössen in’t Tüügnis sünd, wunderbor un wertvull föhlt! Schiet op de Noten…

Auf Hochdeutsch: Immer vor den großen Sommerferien bekommen die Kinder ihr Zeugnis. Und immer dann merke ich, dass ich diesen „Giftblättern“ sehr kritisch gegenüberstehe. Ich will, dass sich jeder, auch wenn Vieren, Fünfen oder Sechsen im Zeugnis sind, wunderbar und wertvoll fühlt! Sch… auf die Noten…

De Sook mit de Tied

För mi is dat nich logisch: Siet 100 Johren erfinnen wi Sooken, de mi de Arbeid un de Schuffterie afnehmen. Un liekers heff ik av un to dat Geföhl: Ik heff keen Tied! Kennt ji dat?

Auf Hochdeutsch: Für mich ist das nicht logisch: Seit 100 Jahren erfinden wir Sachen, die mir die Arbeit und Schufterei abnehmen. Und trotzdem habe ich ab und zu das Gefühl: Ich habe keine Zeit! Kennt ihr das?

Wäschelienenblues

Wenn ik nu buten de Wäsch ophäng, denn krieg ik mien Wäschelienenblues. Ik bün denn erinnert an all de lütten Kinnerstrümp un flotte Latzbüxen vun domols. Aver nich blots doran bün ik erinnert…

Auf Hochdeutsch: Wenn ich jetzt draußen die Wäsche aufhänge, dann bekomme ich meinen Wäscheleinenblues. Ich bin dann erinnert an all die kleinen Kinderstrümpfe und flotte Latzhosen von damals. Aber nicht nur daran bin ich erinnert…

Dat Pkw-Gen

Dat gifft Mannslüüd, de snackt över ehr Auto so, as wenn se över ehr Kind snackt. De dreiht dörch! För mi is dat af un an een beten amüsant. Dorbi hebbt wi Fruenslüüd jo ok wat, dat de Mannslüüd nich kennt…

Auf Hochdeutsch: Das gibt Männer, die reden über ihr Auto so, als wenn sie über ihr Kind reden. Die drehen durch! Für mich ist es ab und zu ein wenig amüsant. Dabei haben wir Frauen ja auch was, das die Männer nicht kennen…