Wokeen noch nie nich…

Sietdem bi uns een Politiker för een Floogblatt, wat he in Junglüüd-Öller beseten harr, an den Pranger stellt warrt, bün ik mi nich seker, wat dat, wat ik so allens drieven heff as Ranwassende, mi hüüt villicht mien Job kosten kann…

Auf Hochdeutsch: Seitdem bei uns ein Politiker für ein Flugblatt, was er im jugendlichen Alter besessen hatte, an den Pranger gestellt wird, bin ich mir nicht sicher, ob das, was ich so alles getrieben habe als Heranwachsende, mir heute meinen Job kosten kann…

De Brummer-Plietschness

Bi de hitten Daag dörv ik eens nich moken bi mi in’t Huus: de Fenster un Dören oploten! Wiel, denn sünd se dor, de dicken Brummers – blöd man, dat se den Weeg rut alleen nich finnen doot…

Auf Hochdeutsch: Bei diesen heißen Tagen darf ich eines nicht machen bei mir im Haus: die Fenster und Türen auflassen! Weil, dann sind sie da, de dicken Brummer – blöd nur, dass sie den Weg raus allein nicht finden…

De splittene Sellschap

Af un to hör ik dat in de Narichten: De Sellschap is gesplitten! Ik glöv, dat weer se al jümmers. Ik – un ik bün förwiss nich alleen dormit – kiek ut anner Ogen. De Minschen sünd fredleefend un goot mit sik!

Auf Hochdeutsch: Ab und zu höre ich das in den Nachrichten: Die Gesellschaft ist gespalten! Ich glaube, das war sie schon immer. Ich – und ich bin gewiss nicht alleine damit – gucke aus anderen Augen. Die Menschen sind friedliebend und gut mit sich!

Fru to sien is düer

Ik will ja nich jammern, aver af un to mut dat sien: Wi Fruns mütt mitünner veel deeper för welk Dinge in de Tasch griepen as een Kerl. Wo dat to’n Biespeel de Fall is, hörst du hier…

Auf Hochdeutsch: Ich will ja nicht jammern, aber ab und zu muss das sein: Wir Frauen müssen mitunter viel tiefer für manche Dinge in die Tasche greifen als ein Mann. Wo das zum Beispiel der Fall ist, hörst du hier…